Guido Burgstaller über Schalkes Fans, Domenico Tedesco und Social Media…

Guido Burgstaller hat die Herzen der Schalke-Fans – wortwörtlich – im Sturm erobert. Bereits in seiner ersten (Halb-)Saison auf Schalke seit seinem Wechsel im Januar 2017 knipste der Österreicher neun Mal. Es sind jedoch nicht nur die Tore des 28-Jährigen, die dem königsblauen Anhang von Anfang an imponierten. Es ist auch die bodenständige Art von Guido Burgstaller, die auf Schalke ankommt. In einem Interview hat Burgstaller jetzt mit der Bild (kostenpflichtiges Angebot) über seinen Charakter und seine Art zu spielen gesprochen.

Guido-Burgstaller-gegen-Dortmund

Wenn man Burgstaller auf dem Platz beobachtet, wird schnell klar: Er ackert und rackert, ist sich für keinen Ball, keinen Zweikampf zu schade. Im 16er sucht er den direkten Zug zum Tor. Kurz, knapp, unkompliziert. Genauso sind seine Antworten in Interviews. Selten spricht Burgstaller mehr als zwei, drei Sätze. Große Reden zu schwingen, ist nicht seine Art. Auch das kommt bei den Fans an.

Zwei Mal wird Burgstaller darauf angesprochen, ob er sich bereits als Schalker Kult-Stürmer sieht. Er denke nicht, dass das schon auf ihn zutrifft, das könne er selbst auch gar nicht beurteilen. „Ich probiere einfach so wie immer zu spielen und mein Bestes zu geben“, so Burgstaller. In einer Angelegenheit ist sich Burgstaller aber ziemlich sicher: „Meine Art, Fußball zu spielen, passt zu Verein und Fans.“ Die Zuneigung der Fans spüre er. Und diese sei ihm sehr wichtig. Mit den Schalke-Fans im Rücken sei es im Spiel leichter, „über den Punkt zu kommen, wenn die Oberschenkel schon brennen und man schon Schnappatmung hat.“

Über seine Spielweise auf dem Platz sagt Burgstaller, dass er immer wieder drauf gehe, „sodass der Verteidiger keine Zeit zum Verschnaufen hat und sich denkt: ‚Oh Gott, jetzt kommt der schon wieder.’ Ich gebe nicht auf, das ist eine Stärke von mir!

Über den neuen Trainer Domenico Tedesco verliert der Österreicher nur gute Worte. Tedesco habe einen „riesengroßen“ Anteil am Erfolg. „Wir haben eine Spielphilosophie, die jeder versteht. Von ganz hinten bis ganz vorne weiß jeder, was er zu tun hat, offensiv wie defensiv“, freut sich Burgstaller.“ Das hat in den letzten Wochen gut funktioniert. Wenn wir das so durchziehen, werden wir noch den einen oder anderen Punkt sammeln.“

Von den sozialen Medien hält der 28-Jährige ganz im Gegensatz zu seinen Mannschaftskameraden gar nichts. Die regelmäßigen Social-Media-Posts von Bentaleb, Di Santo, Kehrer und Co. störten ihn nicht. „Ich war ein paar Mal auf so einem Foto, aber verlinken können sie mich ja nicht, weil ich keine Accounts habe (lacht). Wenn es ihnen Spaß macht, dann sollen sie es machen. Ich brauche es nicht.“ So isser, dieser Guido Burgstaller.