Gerechtes Unentschieden gegen Leipzig

Schalke spielt zuhause 1:1 gegen RB Leipzig. Zwar bringt der eine Punkt den FC Schalke 04 nicht wirklich weiter. Aber nach dem bitteren Europa-League-Aus Donnerstagabend, bei dem sich die Knappen völlig verausgabten, kann der S04 mit diesem Unentschieden wohl leben.

Huntelaar-trifft-zum1-1-gegen-Leipzig

Schalkes Cheftrainer Markus Weinzierl gab nach dem Spiel zu: „Im ersten Durchgang hat man gesehen, dass wir nach dem Ausscheiden aus der Europa League drei schwere Tage hinter uns hatten.“

Dabei konnte der Coach immerhin auf Sead Kolasinac und Benedikt Höwedes zählen, deren Einsatz vor dem Spiel auf der Kippe stand. Im Vergleich zum 3:2 unter der Woche gegen Ajax brachte Weinzierl Coke, Badstuber und Huntelaar für Goretzka (Gehirnerschütterung), Nastasic (Wadenprobleme) und Riether.

Zudem setzte der 42-Jährige auf ein 4-4-2 mit Benjamin Stambouli und Nabil Bentaleb auf der flexibel agierenden Doppel-6, sowie Guido Burgstaller und Klaas-Jan Huntelaar als Doppelspitze.

Doch Leipzig war schnell die spielbestimmende Mannschaft und kombinierte sich schnell durch Schalkes Hälfte. Die ersten Möglichkeiten für die von Ralph Hasenhüttl trainierten Leipziger waren die Folge.

Und es kam, wie es kommen musste: Ausgerechnet „Schwalben-Timo“ Werner netzte zum 0:1 ein (14.): Bernardo hatte auf rechts in den Strafraum geflankt, wo Werner höher als Höwedes zum Kopfball aufstieg.

In der Folge nahmen die Leipziger gefühlt einen Gang raus. Erschreckend schwach in der ersten Halbzeit: Das Schalker Zweikampfverhalten. Zwischenzeitlich gewann Schalke nur 35% seiner Zweikämpfe.

In der Halbzeitpause schien Weinzierl die richtigen Worte gefunden zu haben. Im zweiten Durchgang war keine Minute gespielt, da köpfte Klaas-Jan Huntelaar nach einer Flanke von Daniel Caligiuri zum 1:1 ein. (46.).

Schalke wurde daraufhin stärker und generierte einige gute Möglichkeiten, doch der Ball sollte nicht ins Tor gehen. „Wir haben vielleicht nicht gut gespielt, aber alles gegeben und diesen Punkt erarbeitet. Wenn ich mir die Statistiken anschaue, ist das Ergebnis gerecht“, gab Markus Weinzierl nach dem Spiel zu Protokoll.