Christian Rubio Sivodedov vor dem Absprung: Warum das schwedische Talent weg will

Als Christian Rubio Sivodedov im Januar 2015 zum FC Schalke wechselte, galt der damals 17-Jährige als eines der größten Talente im europäischen Fußball. Doch durchsetzen konnte sich der Schwede auf Schalke nicht. Nach zwei Jahren in Gelsenkirchen steht der Mittelfeldspieler vor dem Absprung.

Christian Rubio Sivodedov, hier noch mit Leryo Sané, 2015 in einem Match gegen Manchester City in der UEFA Youth League.
Christian Rubio Sivodedov, hier noch mit Leryo Sané, 2015 in einem Match gegen Manchester City in der UEFA Youth League.

Vor zwei Jahren sagte Knappenschmiede-Boss Oliver Ruhnert über seinen Neuzugang: „Christian Sivodedov gilt als eines der größten schwedischen Talente, das auf dem gesamten europäischen Markt sehr gefragt ist. Deswegen sind wir froh, dass er sich für uns entschieden hat.“

Überwiegend starke Leistungen in seinen ersten beiden Spielzeiten in Schalkes U19 wurden im Sommer 2016 mit einem Profi-Vertrag belohnt. Sivodedov, der auch schon regelmäßig mit den Profis trainierte, sollte sich in dieser Saison in der U23 für Profi-Einsätze empfehlen.

Doch in der von Ex-S04-Profi Jürgen Luginger trainierten Mannschaft konnte sich der heute 19-Jährige nicht durchsetzen, saß hauptsächlich auf der Bank oder stand gar nicht erst im Kader. Möglicherweise ein Grund: Luginger plante Sivodedov als offensiven Mittelfeldspieler ein. Doch der Schwede sieht sich eher auf der 8er-Position. „Ich sehe mich als zentralen Mittelfeldspieler, ein bißchen als Box-To-Box-Spieler.“

Zumindest stagnierte seine Leistung, ein Wechsel zu den Profis scheint weit entfernt. Doch ein Talent mit seinem Potenzial muss spielen.

Jetzt stehen die Zeichen auf Wechsel. Wie Sivodedov schwedischen Medien bereits Anfang des Jahres verriet, wolle er weg aus Schalke und ursprünglich zurück zu seinem Heimatverein Djurgardens IF wechseln. „Ich hatte mich mit Djurgardens vor einem Monat getroffen und meine Situation erklärt, dass ich Lust habe, nach Hause zurückzukehren.“ Anschließend habe er positive Signale erhalten und man sei in Kontakt geblieben.

Doch eine Rückkehr kam nicht zustande – vermutlich auch personellen Veränderungen in der sportlichen Führung bei Djurgarden geschuldet: „Sie bekamen ein neues Trainerteam, das mich nicht so gut kennen kann“. Er sei überrascht und enttäuscht, dass sein Ex-Club ihn nicht verpflichten wollte.

Mittlerweile befasst sich Christian Rubio Sivodedov mit anderen Alternativen. Eine konkrete Option stellt Strömsgodset IF dar. Bei den Norwegern absolviert das bis 2018 an Schalke gebundene Talent seit gestern ein mehrtägiges Probetraining.

[via ligainsider.de]