Christian Heidel über Borussia Dortmund und den Schalker Gehaltsetat

Im Interview mit Sport Bild hat sich Christian Heidel über den ewigen Rivalen Borussia Dortmund, veränderte Marktbedingungen und das Schalker Gehaltsbudget geäußert.

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Von 2012 bis 2014 spielte Schalke 04 durchgängig in der Champions League – sportliche Erfolge, an denen sich der 2016 zum S04 gekommene Ex-Mainz-Manager Christian Heidel messen lassen muss. Ob er will oder nicht.

Das sieht Heidel jedoch ganz anders. Die regelmäßige Qualifikation für die Champions League sei Jahre her. Mittlerweile sei der Markt ein ganz anderer. „Ich glaube, man muss aufhören, in die Vergangenheit zu schauen. Man muss die Zukunft betrachten und gestalten“, sagt Schalkes Sportvorstand im Interview mit Sport Bild (Ausgabe 39/2017).

Um die Zukunft möglichst positiv zu gestalten, investiere Schalke rund 60 Millionen Euro in die vereinseigene Infrastruktur – Maßnahmen, die in der Öffentlichkeit kaum registriert werden.

Ebenfalls unter Ausschluss der Öffentlichkeit erfolgte die Reduzierung der Lizenzspieler-Gehälter. Der Gehaltsetat liegt laut Heidel mittlerweile zwischen 60 und 70 Millionen Euro. „Die Summe für Grundgehälter liegt unter 50 Millionen Euro. Je nach sportlichem Erfolg kommen noch Prämien dazu.“

Damit dürfte Schalke 04 deutlich unter dem Gehaltsbudget von Champions-League-Club Borussia Dortmund liegen. Vermutlich auch ein Grund dafür, warum Vergleiche mit dem BVB laut Christian Heidel nicht angebracht sind.

„Die Borussia kommt aus einer Position der sportlichen Stärke und hat daher ganz andere Möglichkeiten, um in Qualität zu investieren. Wir müssen eine große Entwicklung durchlaufen, um dorthin zu kommen, wo der BVB heute steht“. Aber: In den vergangenen drei, vier Jahren habe sich im Fußball einiges getan, „viele Dinge entwickelt, die nicht zu erahnen waren“. Dinge, die zukünftig den Abstand zum Rivalen wieder verkürzen könnten…