0:2 in Hoffenheim: Schalke trifft das Tor nicht

Schalke verliert mit 0:2 in Hoffenheim. Selbst TSG-Trainer Julian Nagelsmann war nach dem Spiel überzeugt, nicht verdient gewonnen zu haben.

Ralf-Fährmann

„Insgesamt glaube ich nicht, dass wir heute verdient gewonnen haben“, gab Nagelsmann nach dem Spiel zu Protokoll. Wie überlegen Schalke war, spiegelte insbesondere die Schuss-Statistik wider: Die Knappen feuerten 17 Mal auf das gegnerische Tor, Hoffenheim nur 12 Mal.

Das große Problem: Der S04 brachte nur drei Schüsse auf das Tor von Keeper Oliver Baumann, 14 gingen entweder vorbei oder ans Aluminium. Vor allem Yevgen Konoplyanka hatte heute Pech mit seinen Abschlüssen.

Etwas mehr Glück hatte hingegen die TSG. Erst foulte Kevin Vogt Amine Harit elferwürdig im 16er, doch Schiedsrichter Sascha Stegemann ließ weiterspielen. Wenige Minuten später stand Schalke nicht gut, sodass Hoffenheim-Youngster Dennis Geiger aus 20 Metern mit einem nicht sonderlich strammen aber präzisen Schuss zum 1:0 treffen konnte.

Der S04 ließ nicht locker und gab weiter Gas, kam jedoch nicht zum Ausgleich.

Kurz nach der Halbzeit vergab Konoplyanka gleich zwei Mal knapp. Erst schlenzte der Ukrainer den Ball knapp am Tor vorbei, dann lupfte „Kono“ den Ball nur an die Latte.

Mit zunehmender Spielzeit drängte Königsblau auf den Ausgleich, hatte einige Möglichkeiten, doch auch Hoffenheim blieb gefährlich.

In der Nachspielzeit dann die Entscheidung. Schiedsrichter Stegemann lag einmal mehr falsch, als er der TSG 1899 Hoffenheim einen Einwurf zusprach. Aus diesem EInwurf resultierte das 0:2 durch Lukas Rupp.

S04-Cheftrainer Domenico Tedesco analysierte nach dem Spiel:

Es war ein gutes Spiel von uns. Wir haben uns nach dem 0:1 nicht aus der Ruhe bringen lassen, sondern unseren Plan sehr gut umgesetzt. Unsere Spieler waren sehr viel unterwegs und hatten viel Ballbesitz. Im zweiten Durchgang haben wir uns zahlreiche Chancen erarbeiten können und hatten gute Tempowechsel im letzten Drittel. Im Abschluss waren wir heute leider nicht gut, das müssen wir uns ankreiden. Die TSG war eiskalt und hat daher das Spiel gewinnen können.

Wir sind mit unserer Leistung absolut einverstanden. Die Sachen, die wir vor dem Spiel gemeinsam besprechen, funktionieren auf dem Platz. Zu Saisonbeginn haben wir ein bisschen schlechter gespielt und gewonnen, heute haben wir besser gespielt und verloren. Jetzt müssen wir Beides zusammenbringen. Dann sind wir auf einem guten Weg.