Schalke baut gegen Bremen Serie aus: Alessandro Schöpf überragt mit 2 Buden!

Mit einer starken Leistung gewinnt Schalke zuhause gegen Werder Bremen. Die Knappen bauen damit ihre Serie auf nun neun Spiele ohne Niederlage aus und vergrößern ihren Abstand auf die Abstiegsränge.

alessandro-schoepf-werder-bremen

Beinahe traditionell stellte S04-Trainer Markus Weinzierl auf nicht weniger als fünf Positionen um. Max Meyer kehrte nach seiner in Dortmund erlittenen Bänderverletzung nach nur einer Woche wieder in die Startelf zurück. Zudem ersetzten nach dem 2:0 am Donnerstag gegen Krasnodar Sead Kolasinac, Johannes Geis, Leon Goretzka und Alessandro Schöpf die Defensiv-Sepzialisten Abdul-Rahman Baba, Dennis Aogo, Junior Caicara und Benjamin Stambouli.

Schalke war früh um die Kontrolle des Spiels bemüht, doch Bremen stand kompakt, machte alle Räume zu und sorgte seinerseits für (nur im Ansatz) gefährliche Aktionen nach schnellem Umschaltverhalten.

Nachdem Schalke immer besser ins Spiel fand, genügten dem Kultclub aus dem Ruhrgebiet erneut wenige Minuten, um das Spiel zu entscheiden. Zunächst sorgte Max Meyer für einen fulminanten Lattenkracher. Den vom Gebälk abprallenden Ball köpfte Alessandro Schöpf zum 1:0 in die Maschen.

Keine drei Minuten später: Werder-Keeper Wiedwald lässt einen Freistoß von Naldo nach vorne abprallen. Bentaleb reagiert am schnellsten und versenkt zum 2:0.

Doch Werder stellte noch vor der Pause den Anschluss her. Serge Gnabry schindete gegen Alessandro Schöpf einen Elfer, als der Torjäger von „Schöpfi“ an den Hacken berührt wurde. Dankbar fiel Gnabry zu Boden. Schiri Günter Perl entscheid auf Strafstoß.

Alessandro Schöpf nach dem Spiel: „Beim Elfmeter habe ich Serge Gnabry nicht gesehen. Ich wollte nur zum Ball laufen und hatte überhaupt nicht die Absicht, ihn zu berühren. Er hat dann den Weg gekreuzt. Es war eine unglückliche Situation für uns, die sich letztlich nicht negativ auf die Punktevergabe ausgewirkt hat.“

Den fälligen Elfer verwertete der Gefoulte zum 1:2. In der zweiten Halbzeit sollte Gnabry zwei weitere Male versuchen, einen Elfer zu schinden – doch Günter Perl fiel nicht mehr auf den Bremer herein.

In Halbzeit zwei brauchte Schalke etwas Zeit, um die Kontrolle wieder zu gewinnen. In der 63. Spielminute erhöhte Alessandro Schöpf auf 3:1 – die Entscheidung.

Jetzt musste Bremen kommen, kam gegen Schalkes disziplinierte Defensive aber kaum noch zu Möglichkeiten.

Überglücklich war „Man of The Match“ Alessandro Schöpf nach dem Spiel: „Es ist ein sehr schönes Gefühl, zu Hause drei Punkte eingefahren zu haben. Wir sind alle froh, ich persönlich bin natürlich glücklich, dass ich zwei Tore zum Sieg beitragen konnte“.

Der Österreicher agierte dabei nicht nur stark in der Offensive (2 Tore, 3 Schüsse aufs Tor, 1 Torschusspass), sondern auch in der Defensive: Der 21-Jährige lief viel, war immer hochkonzentriert und glänzte mit 3 Balleroberungen und 2 klärenden Aktionen. Der verschulete Elfer? Geschenkt!