Höwedes: „Vielleicht mal ein Jahr in die USA oder nach Australien“

Die Ultras Gelsenkirchen haben für das Fan-Magazin „Blauer Brief“ Benedikt Höwedes interviewt. Der Schalker Kapitän spricht über sein Vorbild Francesco Totti, die Treue zum Verein und seine Pläne nach der aktiven Schalke-Karriere.

14958839_10209304966014350_663356417_n

„Ich finde es einfach super beeindruckend, dass er sich ein Leben lang einem Verein gewidmet und dem Verein auch seine ganze Energie gegeben hat, um den Verein nach oben zu bringen“ – mit diesen Worten erklärt Benedikt Höwedes im aktuellen „Blauen Brief“ seine Faszination für AS-Rom-Legende Francesco Totti. Der Italiener habe auch in schlechten Jahren immer zu seinem Club gestanden, sagt der Schalker Kapitän im siebenseitigen Interview mit den Ultras Gelsenkirchen.

„Es ist nicht mehr die Zeit wie früher, dass viele Spieler ein Leben lang für einen Verein spielen und das find ich halt besonders“, so der Abwehrspieler weiter. Das habe auch ihn gereizt und deshalb habe er beim S04 verlängert. „Nicht nur, weil der Verein halt cool ist, ich identifiziere mich unheimlich mit dem Verein und ich kann mit den Strukturen und mit der Art und Weise, wie man den Verein lebt unheimlich gut leben. Das ist meine Art Fußball zu spielen und das find ich halt geil.“

Der Reiz des Auslands

In der Nationalmannschaft bekomme er zwar durchaus Sprüche wie ‚Warum gehst du nicht da hin, warum gehst du nicht dort hin, warum machst du das nicht?‘, verrät Höwedes. „Viele verstehen das nicht, warum man das macht. Ich brauch aber auch nicht das Verständnis von jedem Einzelnen und ich brauch auch nicht den Segen von jedem Spieler, warum ich mich für diese Variante entschieden habe.“ Er trage das mit all seinem Stolz, den er habe für diesen Verein.

Der 28-Jährige sagt aber auch, er würde keinem einen Wechsel übel nehmen. „Es ist auch manchmal nicht nur der Wunsch nach sportlicher Veränderung, sondern manchmal will man auch selber seinen eigenen Horizont erklimmen und möchte einfach was Neues sehen“, so Höwedes. „Wann kann man mal ohne Weiteres in ein anderes Land gehen und du kriegst einen Sprachlehrer an die Hand und lernst innerhalb von zwei Monaten eine andere Sprache und deine Kinder können da aufwachsen? Das find ich persönlich schon sehr reizvoll.“

Was kommt nach Schalke?

Über seine eigene Zukunft sagt er: „Wenn ich hier meine aktive Karriere sozusagen beenden möchte, habe ich schon vor, vielleicht mal ein Jahr in die USA oder nach Australien zu gehen, einfach um mal was anderes gesehen zu haben.“

Das ganze Interview mit Benedikt Höwedes findet ihr im aktuellen „Blauen Brief“ (PDF). Der Knappen-Kapitän spricht darin auch über einen Undercover-Besuch in der Kurve, über Mehmet Scholl und Giovane Elber sowie über ein Gespräch mit Nabil Bentalb vor dem Derby.

(Gefunden bei Buzz 04)