Christian Heidel über weitere Transfers: „Befinden uns in einer sehr finalen Phase“

Bei der Schalker Saisoneröffnung kündigte Schalkes neuer Sportvorstand Christian Heidel Neuverpflichtungen für diese Woche an. Vielleicht sei er da etwas zu euphorisch gewesen, gab der 53-Jährige jetzt zu.

Christian Heidel. Bild: Matthias Hangst/Bongarts/Getty Images
Christian Heidel. Bild: Matthias Hangst/Bongarts/Getty Images

Schließlich ist schon Freitag und trotz zahlreicher Gerüchte konnte S04 noch keinen weiteren Neuzugang präsentieren. Cheftrainer Markus Weinzierl geht jedenfalls nicht davon aus, dass sich bis Samstag noch viel tun wird. „Wir konzentrieren uns auf die Spieler, die da sind und denken, dass wir einen guten Kader haben“, sagt Weinzierl mit Blick auf das DFB-Pokalspiel am Samstag gegen den FC Villingen.

Natürlich sei es immer besser, „neue Spieler möglichst früh in die Mannschaft zu integrieren“. Wichtiger sei jedoch, die richtigen Spieler zu verpflichten. Ins selbe Horn stößt Christian Heidel, der bedauert, dass die erhofften Neuzugänge noch nicht bei der Mannschaft sind. Zumal es „ohne Zweifel“ mit näher rückendem Bundesligastart immer schwerer werde, diese rechtzeitig in die Mannschaft zu integrieren.

„Mir wäre es auch lieber gewesen, wenn alle schon an Bord gewesen wären. Aber wenn es so nicht umzusetzen ist, dann sind es eben ein paar Tage weniger – das ist nicht besser – aber ich glaube, da teilen wir das Los anderer Mannschaften.“ Er werde jedoch „keinen Transfer auf Teufel-komm-raus und egal zu welchen Konditionen machen, nur damit ein Spieler zwei Tage eher da ist.“

Als einen Grund für die mitunter langen Entscheidungsprozesse auf dem Transfermarkt nennt Heidel den Faktor England: Europäische Vereine täten sich in der Hoffnung auf höhere Angebot aus England mit Transferentscheidungen schwer: Es könnte ja sein, dass noch ein Club aus England anriefe.

Dennoch zeigt sich Heidel optimistisch, noch bis zum Saisonstart Vollzug zu melden: „Wir befinden uns aktuell in einer sehr finalen Phase, aber bevor Dinge nicht endgültig geklärt und auf dem Papier unterschrieben sind, werde ich nie etwas bekannt geben.“