Christian Heidel: „Auch die Presse muss sich hinterfragen“

Im Interview mit Sport 1 spricht Schalkes neuer Sportvorstand Christian Heidel über seine ersten Wochen auf Schalke über Markus Weinzierl und Clemens Tönnies. Und auch in Richtung Presse spricht der Manager Klartext.

Christian Heidel
Christian Heidel. Bild: Sascha Steinbach/Bongarts/Getty Images

Bisher habe sich Heidel gut eingelebt auf Schalke. Und mit der Arbeit von Markus Weinzierl sei er bislang sehr zufrieden, sagt Christian Heidel. „Alles, was auf dem Platz und in der Mannschaft passiert, macht mich zuversichtlich“, so der 53-Jährige. Zudem ist Heidel sicher, dass Weinzierl der „ideale Trainer“ für die junge Schalker Mannschaft sei.

Die Rolle des in den letzten Jahren vielfach kritisierten Aufsichtsratsvorsitzenden Clemens Tönnies werde überbewertet. Offenbar hält Tönnies Wort und mischt sich nicht mehr in das sportliche Tagesgeschäft ein, das von Christian Heidel verantwortet wird: „Seit ich da bin, war er nur einmal für fünf Minuten auf der Geschäftsstelle.“

Zu große sportliche Ziele will sich Heidel nicht stecken, er wolle sich und Schalke 04 erst kleinere Ziele setzen. Zudem räumt Heidel mit einem Missverständnis auf, das seit Jahren von den Medien immer wieder verbreitet wird. Angesprochen auf eine mögliche Meisterschaft in seiner Amtszeit antwortet Christian Heidel: „Ich glaube, die Medien tragen die hohen Erwartungen an den Verein heran. Ich habe noch keinen einzigen Fan getroffen, der mir sagte, wir müssen Deutscher Meister werden“.

Auch im Verein werde nicht über eine Meisterschaft gesprochen. „Da muss sich vielleicht auch mal die Journaille hinterfragen“, gibt Heidel zu bedenken…