"Traum-Solo von Leroy Sané" – die Presseschau zu Wolfsburg – Schalke

War das 1:1 in Wolfsburg für Schalke ein glückliches Unentschieden, oder wäre mehr drin gewesen? Und wer war bester Schalker? Lest hier, was die Presse dazu meint.  
Presseschau Wolfsburg SchalkeGoal.com kritisiert die Schalker Offensive: „Die Schalker hatten kaum eigene Torchancen, dennoch nehmen sie einen Punkt mit aus der Volkswagen-Arena.“ Die Wolfsburger seien teilweise fahrlässig mit ihren Chancen umgegangen, was sich durch das „Traum-Solo von Leroy Sané“ aus VfL-Sicht gerächt habe.
Waz.de meint: „Mit dem 1:1 in Wolfsburg können die Schalker zufrieden sein. Und doch legte auch diese Partie am Sonntag bekannte Schalker Probleme offen“, kommentiert Peter Müller  für die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“. Das Spiel nach vorne wirke zu oft zu schwerfällig, richtig gute Chancen spielten sich die Königsblauen auch nicht heraus, weil ihnen in entscheidenden Momenten die Präzision fehlte, so Müller. „Das größte aller Schalker Probleme ist zweifellos die andauernd lange Verletztenliste. Dass in der Not wiederholt Talente wie Leroy Sané Glanzlichter setzen, macht zumindest für die Zukunft Hoffnung.“
Bild.de legt sich fest: „Mann der Partie ist fraglos Ralf Fährmann, der mit zahlreichen Paraden Schalkes Kasten lange sauber halten konnte.“ Mit Blick auf die zweite Halbzeit heisst es: „Zunächst waren die Niedersachsen das deutlich bessere Team und hätten den Führungstreffer verdient gehabt.“ Sané habe die Königsblauen in dieser Drangphase aber überraschend nach vorne gebracht „wie ein routinierter Torjäger“. Danach seien die Wolfsburger erst einmal angeschlagen gewesen, hätten in der Schlussviertelstunde aber zurück ins Spiel zurückgefunden.

Leroy Sané trifft zum 1:0 gegen den VfL Wolfsburg. Bild: Gerd Krause Sportfotos
Leroy Sané trifft zum 1:0 gegen den VfL Wolfsburg. Bild: Gerd Krause Sportfotos

Kicker.de urteilt: Ein „aus Schalker Sicht etwas glückliches Remis“. „Die Königsblauen starteten durchaus mutig, ließen es allerdings an Durchschlagskraft fehlen.“ Schalke habe bis zum Gegentor kompakt verteidigt. Lob findet „Sanés fulminanter Sololauf“.
Waz-online.de sah das Spiel so: „Die Gäste waren zunächst die aktivere Mannschaft, weil es die Wolfsburger mit ihren vielen Steilpässen nicht schafften, den schnellen Schürrle in Szene zu setzen. Allerdings: Nach einer halben Stunde wurde es spielerisch besser beim VfL“, schreibt die „Wolfsburger Allgemeine Zeitung“. „Die Kräfteverhältnisse verschoben sich nun immer deutlicher, Wolfsburg drängte den Kontrahenten in die Defensive, kombinierte nun auch viel besser – allerdings, es fehlte weiterhin der krönende Abschluss.“ Die Zeitung erwähnt in einer Randnotiz außerdem eine Prügelei zwischen Schalkern und Wolfsburger nach dem Spiel. Die Polizei habe eingegriffen, die Personalien aufgenommen und ermittele jetzt. Ein weiterer unschöner Vorfall: „Eine Schalke-Gruppe nahm einem 15-jährigen VfL-Anhänger den Fanschal weg. Die Täter machten sich aus dem Staub.“
Ruhrnachrichten.de macht in den Wolfsburgern die bessere Mannschaft aus. Demnach „agierten die Wolfsburger nach verhaltenem Beginn vor 30’000 Zuschauern in der ausverkauften Volkswagen-Arena drückend überlegen.“ Sane und Fährmann hätten Schalke einen Punkt gesichert.