Schweizer Zeitung: "Schalke wäre die ideale Lösung für Shaqiri"

Schalke hat Interesse an Xherdan Shaqiri, aber Shaqiri auch an Schalke? Das ist ungewiss. Ein Kolumnist des Schweizer Boulevard-Blattes „Blick“ empfiehlt dem Nationalspieler einen Wechsel nach Gelsenkirchen – allerdings mit seltsamen Argumenten.

Xherdan Shaqiri. Copyright: Hic et nunc/Wikipedia, Creative Commons
Xherdan Shaqiri. Copyright: Hic et nunc/Wikipedia, Creative Commons

„Shaq muss weg von Inter!“ Das schreibt Kolumnist Kubilay Türkyilmaz in der Schweizer Boulevard-Zeitung „Blick“ über Xherdan Shaqiri. „Die ideale Lösung ist für mich deshalb Schalke.“ Das Ambiente, die Fans, der Konterfußball, die Bundesliga – das passe zu Shaqiri, so Türkyilmaz weiter. „Dort hat er auch die Aussicht, europäisch zu spielen.“
Ob Schalke eine gute Konterfußballmannschaft ist, darüber lässt sich mit Sicherheit streiten. Und auch bei der weiteren Argumentation erweist sich der Kolumnist nicht als größter Schalke-Kenner. Er schreibt über Shaqiri: „Er ist ein Spieler, der Streicheleinheiten braucht. Er muss sich wohl fühlen. Er muss sich wichtig fühlen.“
Streicheleinheiten? Auf Schalke? Schalke ist wohl generell kein Streichel-Club, aber vor allem zum Ende der letzten Saison gab es eher verbale Ohrfeigen für die Mannschaft als Zärtlichkeiten. Spätestens daraus ergibt sich dann auch, dass sich im Team zur neuen Saison niemand allzu wichtig fühlen sollte, sondern jeder Spieler Kampf und Teamgeist in den Vordergrund stellen muss. Was auf Schalke ja eigentlich auch selbstverständlich ist, oder zumindest sein sollte.
Türkyilmaz, früher selber Schweizer Nationalspieler, glaubt über den 23-jährigen Mittelfeldmann auch: „Er muss endlich zur Ruhe kommen, Konstanz in seine Karriere bringen.“ Natürlich wünschen sich alle Schalker mehr Ruhe und Konstanz von der Mannschaft. Garantieren kann dies besonders nach der vergangenen Rückrunde aber niemand.
Es gibt wohl behaglichere Clubs als den S04. Doch genau das macht ihn ja aus. Ob Shaqiri dazu passt, muss er selber wissen und entscheiden. Die Argumente von Türkyilmaz sollte er sich aber besser nicht allzu sehr zu Herzen nehmen.
[Bild Copyright: Hic et nunc/Wikipedia, Creative Commons-Lizenz]