Schalke 04 tut sich schwer: 1:0 gegen APOEL Nikosia

Schalke hat vorzeitig das Ticket für die Endrunde der Europa League gezogen. Und, fast noch wichtiger, nach zuletzt 7 sieglosen Spielen endlich wieder ein Erfolgserlebnis gefeiert. Doch auch gegen APOEL Nikosia verfiel Schalke in alte Muster zurück.
Schalke 04 gegen APOEL NikosiaDabei fing das Spiel viel versprechend an: Schalke war den Zyprioten deutlich überlegen. Vor allem bei Eckbällen waren die Gelsenkirchener gefährlich und davon gab es einige: bis zur 21. Spielminute ganze 8 (!). Doch das Tor ließ auf sich warten.
Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit erspielte sich S04 dann auch mehr Möglichkeiten aus dem Spiel heraus. Wie so oft lief viel über den quirligen Leroy Sané.

Johannes Geis kehrte zurück in die Startformation.
Johannes Geis kehrte zurück in die Startformation.

Nach 45 Minuten hatte Schalke 18 Schüsse auf das gegnerische Tor gebracht, Nikosia derer lediglich vier. Auch das Eckenverhältnis spiegelte Schalkes Dominanz wieder: 12:4.
Aus der Halbzeitpause zurück, konnte Königsblau das hohe Tempo nicht halten. In der 62. Spielminute brachte Schalke-Trainer André Breitenreiter Max Meyer für den völlig enttäuschenden Franco Di Santo (ein Schuss aufs Tor). Der 20-Jährige tat dem Schalker Spiel gut, auch wenn S04 selten zwingend wurde.
Dafür blieb Schalke, wie auch bereits in der ersten Halbzeit, immer wieder nachlässig, wenn der Gegner am Ball war. Doch zunächst rettet Ralf Fährmann das 0:0 mit einem Wahnsinnsreflex gegen Marais (67.). In der 81. Spielminute hätte Vander Vieira für Nikosia treffen müssen, traf aber nur das Außennetz.
Als sich die Fans schon auf ein enttäuschendes 0:0 einstellten, traf Eric Maxim Choupo Moting etwas überraschend nach einer Flanke vom frisch eingewechselten Sascha Riether zum 1:0 (87.).
Zwei Minuten später durfte Dennis Aogo nach einer Ewigkeit wieder einen Elfmeter schießen, nachdem Schiedsrichter Andreas Ekberg auf Handelfmeter entschied. Es wird wohl auch der letzte Elfmeter für Dennis Aogo für eine weitere Ewigkeit bleiben, so schwach wie der Außenverteidiger ihn schoss.
Klaas-Jan Huntelaar hätte den Elfer wohl gerne geschossen, um seine schwache Bilanz von 6 Torschüssen im Spiel ohne Erfolgserlebnis etwas frisieren zu können.
Nach 90 Spielminuten war Schalke zwar um drei Punkte, aber auch um zwei ernüchternde Erkenntnise reicher: Im Sturm herrscht nach wie vor überwiegend Flaute. Und hinten lässt S04 einfach immer noch zu viele unnötige Chancen zu.