Ralf Fährmann verlängert bis 2020!

So sieht Vereinstreue aus: S04-Keeper Ralf Fährmann hat seinen Vertrag auf Schalke vorzeitig bis 2020 verlängert.

Ralf Fährmann
Ralf Fährmann hatte maßgeblichen Anteil an Schalkes 1:0. Bild: Gerd Krause Sportfotos

„Mit diesem neu geschlossenen Vertrag honorieren wir seine glänzenden Leistungen auf permanent hohem Niveau“, erklärte Sportvorstand Horst Heldt. „Ich freue mich sehr, dass sich damit eine Identifikationsfigur unseres Teams zu unserem eingeschlagenen sportlichen Weg bekennt.“
„Mein größter Wunsch ist es, mit Schalke 04 in den kommenden Jahren möglichst weit oben mitzuspielen. Die positive Entwicklung der vergangenen Monate auf allen Ebenen – Mannschaft, Trainerteam, Management – stimmt mich dafür sehr zuversichtlich“, begründete Ralf Fährmann seine Entscheidung zu verlängern.
Zwar nicht auf Ruhrpott-Kohle geboren, darf Ralf Fährmann aber wohl als waschechter Schalker gelten. Der gebürtige Sachse wechselte 2003 im Alter von 14 Jahren vom Chemnitzer FC nach Gelsenkirchen. 2006 gewann Ralf Fährmann zusammen mit Benedikt Höwedes und Mesut Özil die Deutsche Meisterschaft der A-Jugend.
Ralf Fährmann
Auch gegen Mainz der große Rückhalt des Teams: Torwart Ralf Fährmann. Bild: Tim Kramer, Tremark-Fotografie

Als Profi war es nicht immer einfach für den 1,96-Meter-Baum. In der Sommerpause 2011 nach einem Intermezzo bei Eintracht Frankfurt zum FC Schalke 04 zurückgekehrt, sollte Fährmann den zum FC Bayern abgewanderten Manuel Neuer ersetzen. Doch bereits am neunten Bundesliga-Spieltag verletzte sich der Torwart schwer: Ein Kreuzbandriss setzte ihn für die komplette Saison außer Gefecht. Und es kam noch schlimmer: Unter Trainer Huub Stevens spielte der wieder genesene Fährmann keine Rolle mehr. Erst nach einer schweren Verletzung von Lars Unnerstall rückte Ralf Fährmann wieder in den Kader der ersten Mannschaft: hinter Timo Hildebrand musste sich der gebürtige Chemnitzer als Torwart Nummer zwei einreihen. Sein Comeback feierte Fährmann erst am neunten Spieltag der Saison 2013/2014 – nach fast zwei Jahren ohne Profi-Einsatz. Seitdem ist Ralf Fährmann auf Schalke wohl kaum mehr wegzudenken.