Peter Peters will Ausgliederung der Profi-Abteilung nicht ausschließen

Schalkes Verantwortliche bringen einmal mehr eine Veränderung der Rechtsform ins Gespräch. Laut einer DPA-Meldung hat S04-Finanzvorstand Peter Peters auf einer Podiumsdiskussion in Darmstadt die Ausgliederung der Profi-Abteilung explizit nicht ausgeschlossen.

Peter Peters
Peter Peters. Bild: FC Schalke 04

Die Außendarstellung des FC Schalke 04 zuweilen suboptimal. Das gilt auch für die Diskussion um mögliche Alternativen zur Rechtsform des eingetragenen Vereins. Erst im Oktober sagte Schalke-Boss Clemens Tönnies dem „Westfalen-Blatt“,  er halte eine Kapitalgesellschaft für eine Option. Kurz darauf dementierte der Verein offiziell: man denke nicht über eine Änderunge der Rechtsform nach. Im Februar sorgte Tönnies erneut für Aufsehen, als er der „Sport Bild“ eine Idee skizzierte, wonach man darüber nachdenken könnte, dass jedes Vereinsmitglied dem Verein 1.000 Euro spenden könnte. Immerhin bekräftigte der Aufsichtsratsvorsitzende, dass der FC Schalke 04 ein eingetragener Verein bleibe
Jetzt geht´s offenbar wieder in die andere Richtung: Schalkes Finanzvorstand Peter Peters schließt eine Ausgliederung der Fußball-Abteilung offenbar nicht kategorisch aus. „Noch sind wir der letzte eingetragene Verein in der Bundesliga, der so wettbewerbsfähig ist, dass er regelmäßig international spielt“, sagte er laut DPA bei einer Podiumsdiskussion in Darmstadt.
Peters trat demnach der Befürchtung vieler Fans entgegen, dass die Ausgliederung einer Profi-Abteilung in eine Kapitalgesellschaft „negative Folgen für Tradition und Identität des Vereins haben müsse“. Borussia Mönchengladbach wurde von Peters als Vorbild genannt: dort habe man den Übergang in die neue Rechtsform ohne nennenswerte Reibungsverluste geschafft.
Der Eindruck verfestigt sich, dass Schalkes Offizielle durch ihre Vorstöße in der Öffentlichkeit das (einstige?) Bekenntnis zum eingetragenen Verein nachhaltig verwässern zu wollen. Das Ziel dürfte klar sein…