Nur 2:2 gegen Sparta Prag

Mit einer stark veränderten Startelf ging Schalke 04 in den dritten Spieltag der Europa League. Gegen Sparta Prag gab Franco Di Santo im Sturm den Alleinunterhalter. Im offensiven Mittelfeld agierten Eric Maxim Choupo-Moting, Max Meyer und Leon Goretzka. Auf der 6 feierte Kaan Ayhan neben Pierre-Emile Hojbjerg sein Startelf-Debüt in dieser Saison. In der Abwehr rückten Junior Caicara, Sead Kolasinac und Roman Neustädter in die Startformation.
Schalke 04 gegen Sparta PragIn der 6. Spielminute gleich das Tor für Königsblau: Kaan Ayhan, für Johannes Geis im Team, war für die Standards zuständig und brachte gleich seinen zweiten Freistoß perfekt getimed vor das Tor. Dort wurde Franco Di Santo nicht attackiert und so konnte der Argentinier per Kopf einnetzen.
Sparta musste jetzt kommen. Und tat das auch. Schalkes neu zusammengestellte Verteidigung schien nicht eingespielt und offenbarte immer wieder Lücken. Doch angesichts der zahlreichen übermotivierten und wenig präzisen Distanzschüsse sprang nichts Zählbares für die Tschechen dabei heraus. Zumindest noch nicht.
Denn fünf Minuten nach Wiederanpfiff klingelte es im Schalker Kasten. Beim 1:1-Ausgleich verteidigte S04 wieder schlecht: Kolasinac konnte Konate nicht stellen, der sich von rechts in den Strafraum tankte. Mit Urgewalt versuchte Benedikt Höwedes den Ball zu klären, doch der Pressschlag landete bei Fatai, der zum Ausgleich treffen konnte.
Und auch vorne ging bei Schalke nicht viel zusammen. S04-Chefcoach André Breitenreiter, mit dem defensiven Mittelfeld offenbar alles andere als zufrieden, reagierte und brachte Geis und Sané für Ayhan und Hojbjerg. Doch auch Sparta wechselte und brachte den Prager Toptorschützen David Lafata für Konate. Wenige Sekunden auf dem Platz sorgte ausgerechnet dieser für die tschechische Führung, nachdem Schalkes Defensive wie ein Hühnerhaufen wirkte.
Doch auch ein Joker von André Breitenreiter traf: Und wer, wenn nicht Leroy Sané? Dabei war vor allem die Vorbereitung zum Zunge schnalzen: Ralf Fährmann machte das Spiel schnell und warf den Ball weit auf Franco Di Santo, der marschierte und im genau richtigen Moment auf den voll durchgestarteten Sané passte. Der umspielte Prag-Keeper Bicik und traf mit links zum 2:2 (73.).
Nach vorne gepeitscht von den fantastischen Fans in der Arena versuchte Schalke nochmal alles und spielte jetzt endlich nach vorne auch gefällig, konnte aber nichts mehr ausrichten.