Junior Caicara: Alternative auf dem rechten Flügel

Bei aller Ernüchterung über das unglückliche 0:2 im DFB-Pokal gegen Borussia Mönchengladbach und Schalkes ausgeprägte Abschlussschwäche gab es auch Lichtblicke auf Schalke. Junior Caicara etwa machte sein bislang wohl bestes Spiel auf Schalke.

Junior Caicara
Junior Caicara. Bild: Gerd Krause Sportfotos

Als Rechtsaußen beackerte der Brasilianer zum zweiten Mal in dieser Saison gemeinsam mit Außenverteidiger Sascha Riether die rechte Seite. Für André Breitenreiter könnte sich so eine weitere Alternative ergeben, seinen dünnen Kader flexibel einsetzen zu können.
Mit wenigen Ausnahmen hatten die beiden ihre Gegenspieler auf der rechten Seite im Griff, waren aufmerksam, bissig in den Zweikämpfen und immer nah an ihren Gegenspielern. Gladbach blieb oft nichts anderes übrig, als das Spiel auf die andere Seite zu verlagern – wo allerdings auch nicht viel zu holen war.
Auch in der Offensive deutete die Paarung an, dass sie im Zusammenspiel für Impulse auf der rechten Seite sorgen kann. Bereits nach 19 Sekunden kombinierten sich Riether und Caicara mit einem schönen Doppelpass nach ganz vorn, wo Junior Caicara immerhin einen Eckstoß herausholen konnte.
Vor allem Junior Caicara zeigte im weiteren Spielverlauf seine Qualitäten in der Offensive. Der 26-Jährige trat gute Standards, die jedoch nicht zum gewünschten Erfolg führten, und hatte gar eine sehr gute Torchance in der 13. Spielminute. Doch der Brasilianer konnte die Flanke von Max Meyer nicht verwerten.
Seine stärksten Szenen zeigte Junior Caicara aber in der 28. und 33. Spielminute, als er Klaas-Jan Huntelaar und Franco Di Santo mit cleveren Pässen fütterte. Doch Schalkes Torjäger konnte ihre Chancen, frei stehend vor Borussia-Keeper Yann Sommer nicht nutzen.
Während von Sascha Riether mit zunehmender Spieldauer immer weniger kam, musste der 32-Jährige Platz für Leroy Sané machen. Junior Caicara wechselte zurück auf seine angestammte Position als Rechtsverteidiger. Sané gab zwar noch einmal Gas, vertändelte aber auch zu häufig die Bälle.