Breitenreiter über die Baustellen im Schalke-Kader und mögliche Neuzugänge

Schalkes neuer Coach André Breitenreiter ist ein Mann der klaren Worte. So betonte der Ex-Paderborner mehrfach, nicht 100%-ig zufrieden mit dem ihm zur Verfügung stehenden Kader zu sein. In den „Westfälischen Nachrichten“ hat Breitenreiter seine Kritik jetzt erneuert.
Adnré Breitenreiter vor PragMit der Personalsituation in der Verteidigung ist Breitenreiter „von der Qualität und von der Quantität“ sehr zufrieden. Doch „insbesondere im offensiven Bereich fehlen uns noch Möglichkeiten“, kritisiert André Breitenreiter die fehlende Breite in der Offensive.
Innerhalb einer Transferoperiode verlor Schalke mit Julian Draxler und Jefferson Farfan zwei wichtige Offensivspieler. Weil S04 weder für den Peruaner, noch für Draxler Ersatz verpflichtete, ist die Personaldecke vorne recht dünn. Bislang kompensierten Leroy Sané, Max Meyer, Eric Maxim Choupo-Moting und Leon Goretzka die Abgänge zwar mindestens gleichwertig.
Ein oder gar zwei Ausfälle könnten Breitenreiters System aber angesichts der Schalker Dreifachbelastung aus Bundesliga, Europa League und DFB-Pokal gefährlich ins Wanken bringen.

Olcay Sahan. Bild: Thomas Rodenbücher, Wikipedia, CC-Lizenz
Doch kein Thema auf Schalke: Olcay Sahan. Bild: Thomas Rodenbücher, Wikipedia, CC-Lizenz

Vor einer Woche bestätigte Breitenreiter, dass in der Winterpause Transfers geplant sind. Dabei soll ein gehandelter Neuzugang kein Thema sein, wie André Breitenreiter jetzt verriet: „Olcay Sahan wird von den Beratern ins Spiel gebracht, ist aber überhaupt kein Thema für uns“, so Breitenreiter.
Wesentlich interessanter sei nach wie vor Filip Kostic, dessen Wechsel im Sommer kurz vor Ende der Transferperiode am Veto des VfB Stuttgart scheiterte. „Das ist z. B. ein interessanter Spieler, der hat ein Riesen-Entwicklungspotenzial“, schwärmt Breitenreiter.
Ob ein Transfer tatsächlich im Winter klappt? Breitenreiter bleibt realistisch, denn nicht alles sei machbar: „Ein Transfer hat ja auch immer etwas mit Preis-Leistung zu tun“…