Bild.de: 'Mörtelfußball hässlich und jetzt auch noch erfolglos'

Wir wissen nicht, welches Spiel die Kollegen Wenzel und Hochrainer von der „Bild“ am Samstag gesehen haben. Schalke gegen Werder Bremen kann es nicht gewesen sein, auf das sich die Redakteure aus dem Hause Axel Springer da in ihrem Artikel „Hässlich und jetzt auch noch erfolglos – Heldt redet Schalkes Mörtelfußball schön“ da beziehen.
Schalke auf Bild_deWenzel und Hochrainer monieren, Schalke hätte sich nach Meyers ‚Dusel-1:0 noch mehr zurückgezogen‘. Das würde implizieren, dass Schalke vorher schon hinten drin stand. „Mörtelfußball“ halt. Dass Schalke mit 24:14 Schüssen aber deutlich häufiger den Abschluss suchte, deutlich mehr fürs Spiel tat und mit 55% sogar mehr Ballbesitz hatte, entging den beiden Journalisten offenbar.
Schalke spielte sicherlich keinen Hurra-Fußball und blieb im Spiel nach vorn einmal mehr blass. Nur: mit Mörtel-Fußball hatte das Spiel gegen die Bremer nichts zu tun. Vielmehr mit fehlenden kreativen Ideen im Spiel nach vorne – und nicht zuletzt mit fehlendem offensiven Stammpersonal. Hier seien nur Huntelaar, Draxler oder Farfan genannt.
Horst Heldt kriegt dann auch noch sein Fett weg. Schalkes Sportvorstand wird vorgeworfen, „ein gutes Spiel gesehen zu haben“. Gesagt hat Heldt das eigentlich nicht. Was erklären würde, dass „Bild.de“ ihn mit den – durchaus gerechtfertigten Worten zitiert: „Sehr ärgerlich, dass wir uns um den verdienten Lohn gebracht haben – das fühlt sich nun eher wie eine Niederlage an. Wir hatten anfangs viele Chancen, müssen wieder effizienter werden.“ – Bei 24 Schüssen aufs Tor und nur einem Tor darf man diese These wohl vertreten…