2:1 gegen Mainz: Schalke mit starkem Spiel aber schwacher Chancenverwertung

Leon Goretzka wurde nach dem Spiel von Ralf Fährmann Richtung Nordkurve getragen, um sich den verdienten Applaus der Schalke-Fans abzuholen. Vermutlich hätte der 20-Jährige den Gang zu den Fans auch noch selbständig bewerkstelligen können. Aber die Geste von Keeper Fährmann symbolisierte die Bedeutung von Goretzka für den ersten Heimsieg der Saison. Der Mittelfeldspieler rannte, rackerte, glänzte mit zahlreichen Balleroberungen im Mittelfeld und war einer der Garanten für Schalkes 2:1 gegen Mainz 05.

Klaas-Jan Huntelaar
2:1 – Torschütze Klaas-Jan Huntelaar jubelt über sein Tor. Bild: Gerd Krause Sportfotos

Schalke zeigte von Anfang an, das Spiel unbedingt gewinnen zu wollen und ließ die schwache Leistung gegen den VfL Wolfsburg sofort vergessen. Die Knappen präsentierten sich agil und spielten von Beginn an mit viel Zug zum Tor. Bereits nach 20 Spielminuten hätte es schon 3:0 stehen können. Klaas-Jan Huntelaar etwa hätte per Foulelfmeter bereits nach vier Minuten das 1:0 machen können, doch Mainz-Keeper Loris Karius parierte.
Nach Schalkes Sturm und Drang-Phase wurde Mainz im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit stärker und kreiierte die eine oder andere Möglichkeit. Trotzdem war es an Königsblau, für das erste Tor der Partie zu sorgen. Joel Matip traf nach Geis-Ecke mit dem Kopf zum umjubelten 1:0 (37.). Erleichterung.
Doch diese währte nicht lang. Denn zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff konnten die Hessen ausgleichen: Der stark aufspielende Danny Latza hatte steil auf Yoshinori Muto gepasst, der nach links zu Christian Clemens legte. Dessen Pfostenschuss staubte Yunus Malli zum 1:1 ab.
Leon Goretzka mit einer ganz starken Partie. Bild: Gerd Krause Sportfotos
Leon Goretzka mit einer ganz starken Partie. Bild: Gerd Krause Sportfotos

Halbzeit zwei. S04 begann wieder stark und dieses Mal dauerte es nur 16 Minuten bis zum nächsten Schalker Tor. „Spielmacher“ Joel Matip passte mit einem wunderschönen Pass aus der eigenen Hälfte heraus steil auf den „Hunter“. Mit etwas Glück erreichte der Ball den Niederländer, der das Leder aus halbrechter Position in die lange Ecke knallte. Da hatte Klaas-Jan Huntelaar all den Frust seines verschossenen Elfers reingelegt!
Schalke war weiter bemüht, die Führung auszubauen. Max Meyer und der für Eric Maxim Choupo-Moting gekommene Leroy Sané hätten erhöhen müssen. Auf der anderen Seite war Mainz bis zum Schluss immer wieder gefährlich, doch Ralf Fährmann hielt die Führung mit zwei Riesenparaden fest.