1:1 gegen Bayer Leverkusen: Leistungsgerecht – und doch ärgerlich!

In einem ausgeglichenen Spiel muss Schalke gegen Bayer Leverkusen in Führung liegend kurz vor Spielende das 1:1 hinnehmen. Damit bleiben couragiert spielende Schalker gegen Champions League-Teams weiter sieglos.

Eric Maxim Choupo-Moting trifft zum 1:0 gegen Bayer Leverkusen. Bild: Gerd Krause Sportfotos
Eric Maxim Choupo-Moting trifft zum 1:0 gegen Bayer Leverkusen. Bild: Gerd Krause Sportfotos

Im Vergleich zum Europa League-Spiel gegen APOEL Nikosia schickte Schalke-Trainer André Breitenreiter eine auf vier Positionen umgestellte Mannschaft in das Auswärtsspiel bei Bayer Leverkusen. Rechts hinten ersetzte Sascha Riether Junior Caicara, in der Inneverteidigung spielte wieder Benedikt Höwedes neben Joel Matip. Im defensiven Mittelfeld durfte Pierre-Emile Höjbjerg für Johannes Geis (Rot-Sperre) in der Startelf spielen. Vorne erhielt Max Meyer den Vorzug vor dem nach wie vor bundesligatorlosen Franco Di Santo.
Schalke begann stark und deutlich aktiver als die Rheinländer, die ihrerseits das Schalker Spiel früh störten und hoch pressten. Schalke 04 erspielte sich einige gute Möglichkeiten, ehe Bayer in der 17. Spielminute den ersten Schuss aufs Schalker Tor abgeben konnte.
Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit kontrollierte Leverkusen zunehmend das Spiel und hätte nach Chancen durch Bellarabi (2x) und Kramer in Führung gehen können. Doch mit einem gerechten 0:0 ging es in die Halbzeitpause.
Nach der Pause der Schock für Leverkusen: In der 50. Spielminute brachte Klaas-Jan Huntelaar den Ball zu Leon Goretzka, der schön in die Gasse zum durchstartenden Eric Maxim Choupo-Moting passte. „Choupo“ hatte keine Probleme, Leverkusen-Keeper Bernd Leno zu überwinden – das viel umjubelte 1:0!
Im Anschluss drängte Bayer Leverkusen auf den Ausleich, blieb aber zu harmlos. Bezeichnend für Leverkusens Spiel die 85. Spielminute: Kevin Kampl schickte Chicharito mit einem sehr guten Steilpass. Der quirlige Mexikaner enteilte Benedikt Höwedes und passte nach innen, in der Hoffnung den eingewechselten Stefan Kießling zu erreichen. Doch Ralf Fährmann kam vor dem Stürmer an den Ball – und wehrte genau ab auf Sascha Riethers Stirn. Der Ball tropfte ins Tor. Kein Vorwurf an Sascha Riether, der den Ball in der Rückwärtsbewegung aus kürzester Distanz abbekam.
Das 1:1 war leistungsgerecht – und fühlt sich für lange Zeit führende Schalker doch an wie eine Niederlage.