Donis Avdijaj doch für Deutschland?

Aktuell sieht es so aus, als müsse sich Schalkes Youngster Donis Avdijaj nicht zwingend Gedanken über die A-Nationalmannschaft machen. Auf Schalke blieb der 18-Jährige bis jetzt den Nachweis schuldig, ein ernstes Thema fü die erste Mannschaft zu sein. Weder unter Jens Keller noch unter Roberto di Matteo durfte das vermeintliche Mega-Talent bislang ran.

Donis Avdijaj, Bild: Gerd Krause Sportfotos
Donis Avdijaj, Bild: Gerd Krause Sportfotos

Dabei sah es zeitweise richtig, richtig gut für den jungen Mann mit albanischen Wurzeln aus: in der letzten Saison konnte Avdijaj in 15 Spielen der A-Junioren Bundesliga-West 17x einnetzen und unterschrieb folgerichtig einen Profivertrag beim FC Schalke 04. Dieser soll eine Ausstiegsklausel für 50 Millionen Euro enthalten – laut Horst Heldt war dies aufgrund des Interesses vom FC Liverpool notwendig geworden, um ihn halten zu können.

Mitte Oktober sorgte Donis Avdijaj erstmals für Schlagzeilen als albanische Medien berichteten, Avdijaj hätte sich gegen die deutsche und für die albanische A-Nationalmannschaft entschieden. Das Dementi ließ lange auf sich warten und kommt jetzt von Avdijajs Berater Karsten Schmidt. Dieser erklärte laut „Bild.de“ gegenüber „Sport Bild“, dass sich Avdijaj nicht so recht entscheiden könne. Und weiter:

„Es kam die Anfrage von Albanien und natürlich muss man sich damit auseinandersetzen. Wir brauchen in der aktuellen Situation sicher nicht über A-Nationalmannschaften reden. Sollte das irgendwann ein Thema werden, würde Donis aber für Deutschland spielen.“

Ob das sein Schützling genauso sieht, kann bezweifelt werden. Bislang hat sich Avdijaj zu diesem Thema deutschen Medien gegenüber öffentlich noch nicht geäußert. Vermutlich wird er das auch in naher Zukunft nicht tun. Ende Oktober hatte Avdijaj mit einem Unfall bei einem vermeintlichen illegalen Autorennen in Essen gesorgt und kassierte von der Presse zum Teil gerechtfertigte, zum Teil polemische („Avdijajs Absturz„) Kritik.